Am Samstag hatten wir dies Lied von Johannes Oerding gepostet.
Ein paar Gedanken und Kommentare dazu bezogen auf unsere Situation in Afrika.
Strophe 1:
Komm gib auf, komm gib auf, sagt mir mein Verstand
und ich schau aus grauen Augen stumm an die Wand.
Und ich suche den Raum ab, doch find‘ keine Tür,
’n Weg nach draußen, noch schnell weg von hier.Mein Kopf läuft heiß und Rauch steigt auf;
Blut kocht, Herz pocht, Atemnot, Nervenglüh’n und Funken sprüh’n.
Alles wird sooooo kompliziert – das haben wir hier so häufig. Vieles ist schwierig, das sind wir gewohnt. Aber plötzlich wird es wichtig und kompliziert.
Und dann will man aufgeben, abhauen, alles fallen lassen und nach Hause – wo es nicht unbedingt sein muss. Zuhause gleich Deutschland.
Dann kommen so viele Gefühle hoch, das stärkste: Angst!
Angst, dass man nicht mehr klar kommt, dass man mehr Geld braucht mehr Zeit, dass nicht funktioniert, die Kinder leiden oder ihnen was passiert, was einem später übel nehmen. Und so weiter, und so weiter.
Refrain 1:
Alles brennt, alles geht in Flammen auf,
alles was bleibt, sind Asche und Rauch.
Doch zwischen schwarzen Wolken seh‘ ich ein kleines bisschen Blau
ich halt die Luft an, lauf über die Glut. Alles wird gut.
Und dann packt man allen Mut zusammen, kämpft sich durch, reden mit tausend Leuten, betet, denkt, fragt.
Dann kommen so viele Gefühle hoch, das stärkste: Angst!
Und geht los!
Und läuft über die Glut!
Und es wird gut! Meistens nicht so wie man gedacht, wie es sein könnte oder sollte. Aber erträglich, machbar, okay.
Strophe 2:
Zu wenig Platz, zu eng, selbst für einen allein.
Bevor sie auf mich fall’n, reiß ich die Mauern ein.
Komm steh‘ auf, komm steh‘ auf, sag ich mei’m Verstand
und gibt es keine Tür, dann geh‘ ich halt durch die Wand.Das alles muss weg, das alles muss neu.
Steine schmelzen, Scherben fliegen, g’radeaus auf neuen Wegen,
durch den Feuerregen
Bevor es knallt, reiß es ein! Mag einfach klingen, ist es nicht.
Es gibt immer Lösungen, auf die man nicht kommt, die man nicht kennt, die andere nicht kennen. Die so anders sind, das man einfach nicht drauf kommt.
Refrain 2:
Alles brennt, alles geht in Flammen auf,
alles was bleibt, sind Asche und Rauch.
Doch zwischen schwarzen Wolken seh‘ ich ein kleines bisschen Blau
ich halt die Luft an, lauf über die Glut. Alles wird gut.
Alles wird gut
Zwischen den Wolken, dem Gewitter, dem Regen oder Hagel gibt es noch anderes: Hoffnung.
Es mag anders aussehen als gedacht. Aber es klappt.
Bridge:
Und wenn es wieder in mir brennt, dann weiß ich jetzt genau
dass man Feuer mit Feuer bekämpft.
Gegen Angst hilft Vertrauen. Gegen Mutlosigkeit hilft Beten und Machen.
Was nicht hilft sind komplizierte Konzepte. Planen und Nachdenken muss sein. Kompliziert wird es von alleine.
Refrain 3:
Alles brennt, alles geht in Flammen auf,
alles was bleibt, sind Asche und Rauch. (nur Chor)
Doch zwischen schwarzen Wolken seh‘ ich ein kleines bisschen Blau
ich halt die Luft an, lauf über die Glut.Refrain 4:
Alles brennt, alles geht in Flammen auf,
alles was bleibt, sind Asche und Rauch.
Doch zwischen schwarzen Wolken seh‘ ich ein kleines bisschen Blau
ich halt die Luft an, lauf über die Glut. Alles wird gut.Alles wird gut. Alles wird gut. Alles wird gut.