Es begann alles ganz normal: Um acht Uhr morgens startet die Schule, wie in vielen anderen Gegenden der Welt auch. Frau brachte Sohn und Tochter also hin (1. Schulfahrt). Mit dem Auto versteht sich, das Wetter war fürs Fahrrad nicht gut genug.
Bereits um halb neun dann der erste Anruf von Töchterchen: Sie hätte bis Mittag keine Schule und wünsche abgeholt zu werden (2. Schulfahrt). Vater war bereits unterwegs, als sie um neun noch mal durch klingelte, sie hätte doch ab 10h wieder Unterricht, würde aber doch gerne eine Stunde zuhause sein.
Vater fand sie in der Schule erst gar nicht, bekam aber mit, dass die Informationen nicht korrekt waren. Schließlich kam Töchterchen doch noch an – sie war im Raum festgehalten worden, da man ja für so kurze Zeit nicht weg muss. Um 10h musste sie aber wieder da sein, was die dritte Fahrt nötig machte (3. Schulfahrt).
Um 12h musste Sohn planmäßig abgeholt werden, da es Dienstag war und dienstags hat er drei Zeitstunden frei und geht zwischen drin zum Gitarrenunterricht. Also fuhr Vater, der eigentlich zu Hause geblieben war, um in aller Ruhe mit Frau alles Mögliche zu besprechen, noch mal in die Schule und holte ihn ab (4. Schulfahrt).
Zur Gitarre konnte er laufen, aber danach sollte er doch gefahren werden, also fuhr Frau diesmal los, um ihn um 3h wieder hin zu bringen (5. Schulfahrt).
Derweil hatte Töchterchen eine Stunde später regulär Schluss und wurde von Vater abgeholt (6. Schulfahrt).
Und auch Sohn hatte eine weitere Stunde später Schluss und wurde von Frau abgeholt (7. Schulfahrt).
Damit hatten wir es feierlich doch tatsächlich geschafft, einen neuen Rekord aufzustellen und die eineinhalb Kilometer zur Schule sieben Mal hin und leider auch sieben Mal zurückgefahren zu sein.
Das machte doch tatsächlich nur 21 km in 14 Etappen …