Auf der Liste für die letzten Monate stand eine Reise in die Wüste, was wir tatsächlich mit langjährigen Freunden umsetzen konnten. Danach wollten wir ein bisschen ausspannen und am Strand ausruhen, sofern dies im April schon möglich ist. Unser Lieblingshotel, wo wir als Familie schon einige Male waren, konnte leider nicht gebucht werden, also entschieden wir uns für ein anderes in derselben Stadt.
Nach einer fünf-stündigen Fahrt kam aber die Überraschung. Als wir beim Hotel vorfuhren und dem Torwächter signalisierten, dass wir neue Gäste seien, meinte dieser nur: „Das ist nicht möglich, das Hotel ist geschlossen!“
Aber wir hatten gebucht und bezahlt und eine Bestätigung erhalten. Fakt war und blieb: Dieses Hotel war zu!
Nach kurzer Diskussion mit unseren Freunden hatten wir drei Optionen: Wir gehen in ein Hotel derselben Kette etwa eine Stunde entfernt, wobei uns der Direktor durch den Torwächter sagen ließ, wir könnten kommen. Wir trauten dem aber nicht und wollten auch nicht noch länger fahren.
Zweite Option wäre einfach ein 5-Sterne-Hotel zu nehmen und später die Preisdifferenz einzuklagen, was unser Freund als Rechtsanwalt für möglich hielt. Da wir alle aber nicht wussten, was dabei letztendlich herauskäme, klang das auch nicht so gut.
Dritte und doch beste Option: Wir gehen zu unserem alten Hotel, was mittlerweile offen hatte und wo wir damit rechnen konnten, dass wir wieder erkannt werden. Diese Option wählten wir und nach einigen Diskussionen mit dem Hotelpersonal klappte auch alles.
Für uns war diese dritte Option ein echtes Geschenk zum Abschied nehmen: Tochter war richtig aufgeregt, dass wir doch noch in „unser“ Hotel konnten. Das Haus war zwar mit sechs (als Zahl: 6) Gästen fast leer (bei über 400 Zimmern), aber alles Nötige wurde dann doch noch zügig organisiert und möglich gemacht.