Wir sind zurück im Land, zurück aus Deutschland!
Es war schön, viele Freunde und die Familie wieder zu sehen, aber es war doch auch schön, wieder nach Hause zu kommen.
Wie war Deutschland?
- Wieder ist uns aufgefallen, wie beschäftigt die Deutschen doch sind, wie häufig Leute an anderen nicht interessiert sind und Nachbarn nur grüßen, wenn sie dazu „gezwungen“ werden. Im ländlichen Raum geht es noch, aber in der Stadt …
Menschen schauen nicht immer fröhlich aus, es gibt halt so viel zu tun. Ginge es auch mit weniger? Wahrscheinlich, denken wir zumindest. Viele Luxus-Gegenstände, die wir hier nur selten sehen, haben sowohl Folgekosten als auch Folgearbeitszeit: Man muss sich halt kümmern um die tolle Kaffeemaschine, den Superrasenmäher, etc. - Das Wetter ist anstrengend, total unzuverlässig und ein richtiger Sommer war auch nicht da. Gut, da können die Leute nichts für … Und wir haben hier immer Sonne und viel Hitze, da war die Kühle auch mal richtig nett.
- Es ist so still – wir hatten das wohl schon mal geschrieben. Noch kann man bei uns ohne Ohrenstöpsel schlafen. Aber auch nur, weil ein Ventilator läuft (es ist WARM) und Nebengeräusche übertönt.
Da in Deutschland so wenige Leute auf der Straße rum stehen und sich laut unterhalten, hat es viel weniger Geräuschkulisse. Wir sind mal in eine größere Stadt in der Hauptverkehrszeit rein gefahren und waren überrascht, wie ruhig, gesittet und geordnet das ablaufen kann. Es hat niemand gehupt! - Der Verkehr ist so einfach und vorhersehbar. Alles läuft nach Regeln ab, kaum zu glauben …
- Man spricht Deutsch!
- Eigentlich hätten wir im Wahlkampf ja erwarten können, dass die Leute diskutieren, viel reden und besprechen, sich bekriegen und mit Argumenten bekämpfen … Nichts dergleichen! Selbst TV-Duells laufen gesittet und langweilig ab. Aber vielleicht ist das der Situation geschuldet: Alles stabil unter Merkel, alles okay, die meisten zufrieden … Oder es tut zumindest so …
Wir haben es genossen in der Heimat – die vielleicht bald keine mehr ist, wenn man länger in Afrika bleibt, aber wir werden sehen. Schau ma ma!