Es ist mal wieder so weit!
Wir starten ein neues Projekt, Firmenzweig im Nachbarland, und müssen den Papierkram angehen. Als Ausländer müssen wir eine Geburtsurkunde vorlegen.
Aber nicht einfach eine Urkunde, nein!
Die Geburtsurkunde muss von der entsprechenden Botschaft beglaubigt sein.
Dann muss sie übersetzt werden.
Dann muss die Übersetzung von Justizministerium beglaubigt werden.
Dann müssen Urkunde und Übersetzung vom Außenministerium unseres Gastlandes hier beglaubigt werden.
Dann muss die Botschaft des Nachbarlandes Urkunde, Übersetzung mit allen Beglaubigungen ebenfallse beglaubigen und abstempeln.
Damit sind dann drei Länder an dem ganzen beteiligt: Heimatland, Gastland, neues Land des Firmenzweiges!
Ich war am Anfang schon so genervt, dass ich mich gefragt habe, ob ich diese Prozedur wirklich will. Muss ich das wirklich machen? Nun, wir haben Ziele und die erreichen wir nur, wenn da in dieses Land kommen. Also, los!
Es ist sooooo anstrengend!
In Deutschland muss das nicht besser sein, wie dieser Witz belegt:
Ein amerikanischer und ein deutscher Baulöwe wetten, wer schneller bauen könne. Nach einem Monat telegrafiert der Amerikaner: „Well, noch zehn Tage, und wir sind fertig.“ Telegrafiert der Deutsche: „Tja, noch zehn Formulare, und wir fangen an!“