- Mit einem Freund und seinem Freund geht’s los. Erster Sonntag: Familie kommt auch mit. Auto taugt aber nicht. Nächster Sonntag, ich alleine. Erstes Auto seltsam, Besitzer ebenfalls, viel zu viel gefahren. Zweites Auto okay, Besitzer nett. Das nehmen wir.
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Nach dem KFZ-Mechaniker, der das Auto hatte, reden wir auch mit dem Besitzer. Er muss einschränken, dass er das Auto auf Kredit gekauft hat und erst mal mit der Bank reden muss. Meine Freunde schaffen es aber den Preis um fast 500 Euro zu drücken. Sieht alles gut aus!
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Wir müssen 10 Tage warten auf das Papier von der Bank, das bestätigt: Alles ist bezahlt, der Mann darf das Auto verkaufen. Uns hilft das, alles Geld zusammen zu haben. Trotzdem ist besonders der Vorbesitzer genervt: 10 Tage ist viel zu lang für einen Din A4 Zettel, nur weil der die Unterschrift der Chefs braucht.
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Donnerstag, 5.3., Vertrag im Rathaus unterschrieben; Geld bei der Bank eingezahlt. Ich komme mit dem Auto nach Hause!!!
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Freitag, 6.3., die Katastrophe: Ich versuche beim TÜV vorbei zu kommen, um die Bestätigung der Fahrgestellnummer zu kriegen. Klappt nicht. Dann zur Steuerbehörde, um eine Steuerbescheinigung zu kriegen. Zu spät! Dabei werde ich von der Polizei angehalten und verliere meinen Fahrzeugschein: Gestern hätte die Steuer bezahlt werden müssen! Sie kontrollieren alle und jeden! Wir hatten extra noch gefragt, um dem Problem auszuweichen, die Info war aber falsch.
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Montag, 9.3.: Die Steuerbehörde in der Stadt gibt mir die Steuerbescheinigung widerwillig (aber egal). Im Osten bezahle ich Strafe und bekomme die Vignette! Fahrzeugschein wieder da! Puh! 85 Euro gezahlt!
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Dienstag, 10.3.: Ich schaffe es beim TÜV die Identifizierung des Fahrgestells hinzu kriegen. Vorher wurde ich erneut von der Polizei angehalten, aber ohne Folgen. 3 Euro Gebühr beim TÜV.
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Mittwoch, 11.3.: Beim Verkehrsamt, um den Fahrzeugschein zu ändern. Beim Papier von der Bank, dass unser Vorgänger seinen Kredit bezahlte, muss die Unterschrift legalisiert sein. Darf ich also auch noch machen.
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Donnerstag, 12.3.: Unterschrift legalisiert, erneut beim Verkehrsamt: Das Papier muss auch bei der Steuerbehörde registriert sein … Direkt dahin, Direktor nicht da, kann es erst um 2 Uhr abholen. Um 2: Papier zurück – 10 Euro gezahlt, wieder zum Verkehrsamt: Papiere okay. Ich frage nach der richtigen Warteschlange, stehe erst in der falschen, dann warte ich auf die Nummer. Schließlich bin ich dran, muss meine Aufenthaltsgenehmigung zeigen, zahle 50 Euro, bekomme einen Fahrzeugschein auf meinen Namen. Kaum zu glauben, das ist geschafft.
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Freitag, 13.3.: um 11.30 Uhr bin ich bei der Versicherung, nach ein paar Diskussionen und Verwirrungen (ein paar Daten sind im ersten Vertrag falsch) sind wir versichert.
DAS AUTO IST UNSER!
Nachtrag: Ein paar Wochen später entschuldigt sich der Vorbesitzer für die Extra-Arbeit, die ich hatte mit dem Papier von der Bank und erstattet mir die 10 Euro Gebühr!