Wir sind wieder mal für einen kurzen Zeitraum in Deutschland – alle, d.h. als Familie.
Natürlich leicht gestresst und müde, das ist normal. Ich hab länger darüber nachgedacht, warum das normal ist.
Es liegt an der dreifach Planung:
Zum ersten muss natürlich gepackt und das letzte wichtige erledigt werden. Dabei geht es um einen längeren Zeitraum: Was braucht unser Freund, der das Haus hütet? Was braucht die Firma? Was müssen Leute wissen, tun, wo sollten sie mit denken können? Was müssen sie dafür haben und wer kann das überhaupt machen? Nicht jeder kann alles mögliche angehen, manche sind willig, aber nicht in der Lage. Andere in der Lage, wollen aber nicht …
Zum zweiten mussten wir genauer bedenken, was gleich in Deutschland angegangen werden müsste. Wer muss sofort kontaktiert werden? Was muss sofort erledigt werden? Was brauchen die Kinder? Wen sehen wir gleich und haben wir Geschenke für diese Leute? Listen müssen aktualisiert werden: Wer kommt wann, wer wohnt wo, sehen wir die oder auch nicht? Letzte müssen angerufen werden? Gleich, später?
Da die Kinder bis zur letzten Minute Examen hatten, ist auch die Frage nach Pause und Urlaub wichtig. Wann kann es mit ein bisschen Schule weiter gehen? Nicht zu früh aber auch nicht zu spät. Sie haben in Afrika drei Monate Pause – viel zu lang!
Zum dritten sind viele Termine im Vorhinein zu machen, die sonst nicht mehr machbar sind: vor allem bei Ärzten. Einige DInge laufen da mit der Zeit im Ausland auf und sind dringend, was man mal überprüfen lassen möchte. Auch stehen Routine-Untersuchungen an, normale Kontrolle etc.
Das bedeutet, man denkt dreifach: Jetzt, bald, später! Und in mehreren Sprachen und in verschiedenen Kulturen, damit wird alles immer wieder komplexer.
Demnächst dazu noch mehr!